Gesamtbericht
der Jury zum Wertungsspiel des Oberbadischen Blasmusikverbandes am 21./22.10.2017 in Kenzingen
Am 21./22.10.2017 veranstaltete der Oberbadische Blasmusikverband sein turnusgemäßes Wertungsspiel für Kammermusik und Konzertmusik. Der Samstag begann quasi mit dem Nachwuchs der Stadtkapelle Kenzingen, der beide Bläserklassen wie das Jugendorchester in der Kategorie 2 angehörten. Dabei hinterließen die Bläserklassen einen „sehr guten“ bzw. „ausgezeichneten“ Eindruck, ebenso wie das Jugendorchester.
Neun solistische Beiträge mit Klavierbegleitung sowie ein Flötenquartett folgten. Die Teilnehmer erspielten sich hier insgesamt dreimal das Prädikat „ausgezeichnet“, fünfmal das Prädikat „sehr gut“ einmal das Prädikat „sehr gut mit *“ und einmal das Prädikat „gut“.
Die Jury setzte sich aus Astrid Heider, Markus Augenstein und dem Unterzeichner als Vorsitzenden zusammen, auf dessen Einladung ebenfalls Hospitant Christian Steinlein anwesend war. Erwähnenswert ist an dieser Stelle sicher, dass in Kenzingen zum ersten Mal die neue Wertungsspielordnung zur Anwendung kam, nach der keine Punkte mehr, sondern nur noch Prädikate vergeben werden. Die Beratungsgespräche fanden transparent mit den Teilnehmern und deren Lehrer wie später mit jeweils dem gesamten Orchester statt.
Diese stellten sich am Sonntagvormittag der Jury und spielten einmal in Kategorie 3 wie dreimal in Kategorie 4. Die Ergebnisse: einmal „ausgezeichnet“, einmal „Sehr gut mit*“ und zweimal sehr gut. Für die Ergebnisübersicht im Einzelnen verweise ich auf die angefügte Aufstellung des OBV.
Das Team um Verbandsdirigent Siegfried Rappenecker und Präsident Dr. Harald Bobeth zeichneten in vorbildlicher Weise für die Vorbereitung und Durchführung des Wertungsspiels verantwortlich. Die transparente Kommunikation zwischen Organisatoren und Juryvorsitzendem im Vorfeld wie auch während des Wertungsspiels gewährleistete jederzeit einen reibungslosen Ablauf und sorgte für eine entspannte Atmosphäre. Dazu trug auch die von Mitgliedern der Stadtkapelle Kenzingen betreute Cafeteria bei, in der für alle Teilnehmer und Besucher bestens gesorgt wurde.
Der Zeitplan war am Samstag wie am Sonntag weit gesteckt, was einen entspannten Ablauf des gesamten Wertungsspiels ermöglichte. Der Spielort war passend gewählt.
Die Infrastruktur des Gymnasiums Kenzingen könnte kaum geeigneter für eine solche Veranstaltung sein, da sich alle Räumlichkeiten in ausreichender Zahl und Größe unter einem Dach befinden. Einzig das Atrium zeigte sich aufgrund einer manchmal etwas überakustischen Reaktion als nicht immer ganz optimal, was jedoch der Eignung als Vortragsraum für die Orchester nicht abträglich ist. Erwähnen möchte ich an dieser Stelle gerne, dass alle Teilnehmer, von den Bläserklassen über die Solisten, das Jugendorchester bis zu den Erwachsenenorchestern ihre Vortragsliteratur sorgfältig und leistungsgerecht ausgewählt hatten. Dass die Leistungen an solchen Tagen einer gewissen Streuung unterlagen, liegt in der Natur der Sache. Insgesamt hörte die Jury über das gesamte Wertungsspiel hinweg sehr konzentrierte Beiträge, die vom großen Engagement aller Teilnehmer, ihrer Lehrer bzw. ihrer Dirigenten zeugten.
Im Namen der Jury bedanke mich beim Oberbadischen Blasmusikverband für die freundliche Aufnahme und gratuliere abschließend allen Teilnehmern nochmals herzlich.
Bad Säckingen, im Oktober 2017
Johannes Brenke
Juryvorsitzender