BZ, 10. März 2009
Aus Freude am Spielen
TENINGEN. Am Samstagabend vereinigten sich 160 junge Musikerinnen und Musiker in der Ludwig-Jahn-Halle zu einer Demonstration der Jugendarbeit im Bezirk VI des Oberbadischen Blasmusikverbandes.
Mit der Komposition "Fun, Fun, Fun" brachhttp://obv-breisgau.de/jd15/administrator/index.php?option=com_content§ionid=7&task=edit&cid[]=105#ten sie zum Abschluss ihre Freude am Spielen zum Ausdruck. Zuvor hatte ein dreiteiliges Konzert dokumentiert, dass moderne Blasmusik sehr abwechslungsreich und ansprechend ist und dass im Bezirk VI des Verbandes eine ausgezeichnete Jugendarbeit stattfindet. Drei Orchester traten in drei Leistungsniveau-Stufen auf. Da war das Orchester A unter Andreas Schumann mit den Junioren, einer angeblich niedrigeren Stufe, doch es hörte sich schon ganz professionell an, wie die Dinosaurer in der "Prehistoric Suite" von Paul Jennings sich zum Kampf zusammenrotteten und das dunkle Blech (die Fleischfresser) bekam genauso die Chance als Register, sein Können zu zeigen, wie das Holz (die Vegetarier). Auch die Stimmung aus Irland gelang dem Orchester mit "Celtic Air and Dance", die Schwermut genauso wie der fröhlichen Tanz. Dem Uneingeweihten fiel es schwer zu glauben, dass dieses Konzert im Laufe dieses Jugendworkshops erarbeitet worden ist.
Das Orchester B, bei dem sich die Musiker auf Bronze-Niveau befinden, hatte unter Dirk Hausen eine abwechslungsreiche Mischung ausgewählt mit der "James Bond Suite" "The Best of Queen" und der Filmmusik von "Tarzan". Die Percussion-Gruppe unterstützte den Dirigenten sehr gut bei den ständigen Rhythmus- und Tempo-Wechseln.
Das dritte Orchester (Silber-Niveau) unter Ludwig Göppert präsentierte die ganze Bandbreite jugendlicher Blasmusik. Die Jungen und Mädchen waren sehr wohl in der Lage, in der gefühlvollen "Bohemian Rhapsody" das Heimweh des fahrenden Volkes zum Ausdruck zum Ausdruck zu bringen und mit der abwechslungsreichen "Disco Story" die Zuhörer zu unterhalten, wobei Beat Sound genauso beherrscht wurde wie Slow Fox. Auch die Jazz- Stimmung aus New Orleans wurde in die Jahn-Halle gezaubert.
Begonnen hatte die Arbeit, wie Martin Böcherer erklärte, am Samstagmorgen, als die Musiker zum ersten Mal diese Noten sahen und dann in Gruppen von zahlreichen Ausbildern in den jeweiligen Registern vorbereitet wurden. Verteilt waren sie in der Schulanlage und Feuerwehrhaus und DRK-Heim waren in diesen Jugendmusik-Workshop einbezogen.
Die Teninger Musik- und Feuerwehrkapelle erhielt großes Lob von den Teilnehmern, denn es musste eine große organisatorische Arbeit vollbracht werden. Mit den Ausbildern und Helfern hinter der Bühne waren insgesamt 200 Teilnehmer auch mit Mittagessen zu versorgen.
Der Oberbadische Blasmusikverband besteht aus 86 Vereinen und 6000 Musikern. In Teningen hatten sich neun Vereine der zehn aus dem Bezirk VI zusammengefunden. Harald Bobeth, Präsident des Oberbadischen Blasmusikverbandes, sprach von einem grandiosen Konzert und der Beifall bewies, dass dies auch die Zuhörer fanden, die noch als Zugabe "Rock around the clock" bekamen.
Autor: Karlernst Lauffer