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Oberbadischer Blasmusikverband "Breisgau" e.V.      

Sonntag, 27. November 2005 im Kultur- und Bürgerhaus Denzlingen 

Percussion-Ensemble Kaiserstuhl-Tuniberg - Leitung: Friedemann Stert

1. Intermezzo No.1 / Regen

 
"Pling 4" Axel Fries 
Sinfonisches Blasorchester Freiburg - Leitung: Jürgen Burmeister

2. Jungle

Thomas Doss
Entry in the green Hell
Attack of the Cannibals
Recovery on the River and Dance of the Primitives
Hunt of the Cannibals

3. Carnival of the Insects

Bruce Fraser
March of the Ants - The Thin Black Line
Stick Insects and Crickets
Insectivores
Metamorposis
The Bug Parade
Percussion-Ensemble Kaiserstuhl-Tuniberg

4. Intermezzo No. 2 / Gewitter

 
"Hockett" James Tenney 
Sinfonisches Blasorchester Freiburg
5. Volcano Jan van der Roost
6. Concierto de Aranjuez für Gitarre und Blasorchester Joaquin Rodrigo, Arr. Peter Riese
Solist: Hans-Jörg Langner
Allegro con spirito
Adagio
Allegro gentile
Percussion-Ensemble Kaiserstuhl-Tuniberg
 

7. Intermezzo No. 3 / Feuer

Peter O'Gorman
Sinfonisches Blasorchester Freiburg

8. Nyx

Thomas Doss
The Air
The Fire
The Water
The Earth

 

Von Gänsehaut bis zum fetzigen Groove

Sinfonisches Blasorchester Freiburg und Percussion-Ensemble Kaiserstuhl-Tuniberg begeistern das Publikum im Kultur und Bürgerhaus in Denzlingen

Am Sonntag dem 27.11.2005 hat das Sinfonische Blasorchester Freiburg (Leitung: Jürgen Burmeister) zusammen mit dem Percussion-Ensemble Kaiserstuhl-Tuniberg (Leitung: Friedemann Stert) die Zuhörer hinfühlen lassen an die Kräfte der Natur mit einer Erlebnismusik, die von der ersten Sekunde an zu einem Musikerlebnis wurde.

Natur – ist glücklich... so formulierte es Rainer Maria Rilke in seinem Gedicht.
Da faszinierte das Percussion-Ensemble mit "Pling 4", dem Intermezzo No. 1 "Regen" von Axel Fries, das den Regen musikalisch plastisch darstellte - man spürte die Tropfen förmlich auf der Haut. Und dies war noch ein sanfter, süddeutscher Regen, wie Hans-Georg Dietrich feststellte, der das Publikum im Kultur- und Bürgerzentrum moderierend durch das Programm begleitete.
Das Sinfonische Blasorchester Freiburg (SBO), ein großes Auswahlorchester des Oberbadischen Blasmusikverbandes nahm uns mit in den "Jungle", einem Werk von Thomas Doss. Urplötzlicher Urwald mit Affengeschrei, wilden Tieren, hörbaren Jagdszenen, selbst Kannibalen waren dabei und dann wieder diese friedliche, musikalische Dschungelatmosphäre.
Genauso wie beim anschließenden "The carneval of the Insects" von Bruce Fraser. Keine Spur von abstrakter Designermusik, nein, das Orchester stimmte mit ein in die Musik der Natur. Käfer, Schmetterlinge, Ameisen, das Publikum erlebte Musik, die so facettenreich war, wie nur Natur sie sein kann.
Und dann brach ein Gewitter über uns herein. Mit "Hucket" von James Tenney ließ das Percussion-Ensemble eine unbeschreibliche Naturgewalt los. Kennen Sie Dolby Surround? Dann haben Sie eine wage oder "vage" Ahnung davon, was bei diesem Stück geboten wurde. Das Kulturzentrum wurde zum übergroßen Farady’schen Käfig, der Schutz bot, um das monumentale Gewitter genießen zu können. Kommt's übers Dorf oder nicht, es rollt so allmählich heran. Irre!
Das SBO wechselte jetzt zum Kaiserstuhl, mit "Volcano", einem Werk, das Jan van der Roost anlässlich des 250-Jahr-Jubiläums der Stadtmusik Endingen im Jahr 2003 komponierte. Der Kaiserstuhl wurde Musik. Lesen Sie mehr über diese Heimatmusik unter http://www.janvanderroost.com/d/music-compositions.asp?ID=135.
Dann der Höhepunkt des Abends: Das „Concerto für Gitarre und Orchester“ von Joaquin Rodrigo, einem als Kind erblindeten Vollblutmusiker, der offenbar die Musik im Herzen hören konnte. Hans-Jörg Langner, der sympathische Solist an der Gitarre spielte das dreisätzige Stück mit einer virtuosen Leichtigkeit und tauchte die Zuhörer im Zusammenspiel mit dem SBO in ein Klangbad der Gefühle. Musik, die unter die Haut geht.
An dieser Stelle standen noch zwei Werke in diesem kurzweiligen Konzert auf dem Programm, das von den Musikern so viel Vorbereitung und Hingabe erforderte.
Das Percussion-Ensemble schürte nun ein musikalisches Feuer an, mit dem gleichnamigen Stück von Peter O’Gorman. Fast schon wunderte man sich, weil kein Brandschutzmelder Alarm schlug. Es loderte im großen Konzertsaal.
Am Ende des Programmes noch einmal der Komponist Thomas Doss. Das SBO spielte „Nyx“, ein Stück vom Anfang der Dinge. Die Göttin der Nacht, die vom Wind befruchtet wird und so legendenreich mit Luft, Feuer und Wasser die Erde entstehen lässt. Ob der Komponist auch ein Rilke-Fan ist? Man bekommt den Eindruck, denn im Verlauf des Konzertes wurde klar, dass auch der Mensch Teil dieser großartigen Natur ist; ein Teil in dem sich (Zitat Rilke) "zu viele Kräfte begegnen, die sich wirr bestreiten".
Umso mehr rundete die Zugabe des SBO den Abend ab, mit dem "Blick in die Sterne", die uns an das erhebende Gefühl beim Blick in den klaren Nachthimmel erinnerten; diesem wohltuenden Gefühl, dass Natur glücklich ist, mit all den Kräften – und wir sind ein Teil davon.
Die Musiker boten an diesem Sonntag dem Zuhörer alles, von Gänsehaut bis zum fetzigen Groove. Und so zog man beschwingt nach Hause, gespannt darauf, was uns kommendes Jahr erwartet.

Im Anschluss an das Konzert bekamen in einer kleinen Nachfeier des Verbandsorchesters 3 Mitglieder vom Präsidenten Dr. Harald Bobeth die Urkunde zur erfolgreich bestandenen Prüfung zum Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold überreicht. In einem mehrtägigen Vorbereitungskurs hatten sich Katharina Neumaier (Flöte) aus Kollnau, Sven Dages (Posaune) aus Malterdingen und Dominik Bierer (Horn) aus Vörstetten, an der BDB-Akademie in Staufen auf die Prüfung vorbereitet und diese mit Erfolg abgelegt.

Karin Lorenz

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